Neugestaltung des Innenraumes der Karl-Friedrich-Gedächtniskirche
Auslober | Evangelische Kirche in Karlsruhe |
Ort | Karlsruhe |
Bearbeitung | 2017 |
1. Rang |
Seit ihrer Erbauung im Jahre 1786 war die Karl-Friedrich-Gedächtniskirche immer wieder baulichen Veränderungen unterworfen, um sie den aktuellen Bedürfnissen der Gemeinde anzupassen. In Zukunft soll neben sakralen Nutzungen auch die Gemeindearbeit im Gebäude Platz finden. Ziel ist die Schaffung eines sakralen Raums und die sinnvolle Integration der geforderten Nutzungen in die historischen Mauern.
Um Akustik, Belichtung und Raumproportion wesentlich zu verbessern, wurden die vorhandenen Emporen entfernt und die Orgel im ersten Obergeschoss neu angeordnet.
Der Kirchenraum selbst wurde in seiner ursprünglichen Form von 1786 belassen: Die vier Glaskunstfenster hinter und neben dem Altar im Westen belichten den Bereich und erzeugen eine besondere Atmosphäre im Raum. Darüber hinaus wurden auch die Korbgeflechtsdecke sowie ein Teil der historischen Bänke erhalten. Während im vorderen Bereich der Kirche Bänke jeder Zeit Raum für Andacht und Gebet bieten, erlaubt die Bestuhlung im hinteren Bereich Flexibilität. Die sakrale Atmosphäre bleibt bei jeder Form des Gottesdienstes erhalten.
Alle neuen Einbauten, wie Sakristei, Kirchencafé und Küche mit Erschließungskern, werden als Holzelemente eingefügt, die einen klaren Kontrast zu den historischen Außenwänden bilden. Die Abtrennung von Gemeindezentrum, Sakristei und Kirchencafé erfolgt über transluzente Lamellenwände, deren unterschiedliche Winkel je nach Blickwinkel gezielte Einblicke oder Abgrenzung in die dahinterliegenden Räume gewähren.