Neubau Studentenwohnheim KIT, Karlsruhe

Anstelle eines bestehenden Parkhauses an der Hagsfelder Allee in Karlsruhe sollte ein Studentenwohnheim für das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) errichtet werden; die bestehende Kubatur musste erhalten werden. Durch die Ausbildung eines Sockelgeschosses wurde Platz für die geforderte Parkierung geschaffen, die ohnehin schon vorhanden war. Sie markiert zugleich einen Abstand zur Straße, was den künftigen Bewohnern Privatsphäre ermöglicht.

Oberhalb des Sockels wurde das Wohnheim in der Kubatur des Bestandes geschaffen. Die Struktur des bestehenden Splitlevels wurde dabei übernommen. Dadurch entstand die Möglichkeit, den nördlichen Gebäudeflügel vier- statt dreigeschossig, wie den südlichen Flügel, zu bauen. Außerdem wurden dadurch erweiterte Blickbezüge im Inneren möglich. Das neue Volumen setzt sich durch eine Fuge vom Sockelgeschoss ab. Es wird monolithisch ausgeführt und umschließt einen innen liegenden Hof, der zur Belichtung und als gemeinschaftlich genutzte Fläche dient. Die umliegenden Grünräume der Kleingärten werden in den Innenhof und von dort auf die Dachterrasse auf dem südlichen Gebäudeteil gezogen. Der Hof wird zum grünen Mittelpunkt des Gebäudes, in dem sich die Bewohner an zahlreichen differenzierten Außenflächen verabreden, entspannen, zurückziehen können, in dem sie feiern, lernen, sich sonnen und gärtnern können.